Snacks, à la carte, Hochzeiten, Büfetts: In den Küchen der Donauschifffahrt Wurm & Noé stehen täglich neue Herausforderungen an. Damit Küchenchefs und Geschäftsführer den Überblick behalten, gibt es digitale Unterstützung...
Brücken sind bedeutende Bauwerke: Sie machen Wege möglich, die sonst nicht begehbar wären. In Regensburg verbindet die Steinerne Brücke nicht nur die beiden Donauufer, sie ist auch ein Wahrzeichen der Stadt. Der Sage nach soll sogar der Teufel beim Bau beteiligt gewesen sein. Das alles kann man gemütlich vom Deck der MS Bruckmadl aus lernen. Das Ausflugsschiff mit Platz für 120 Gäste gehört neben der Kristallprinzessin und der Kristallkönigin zur Regensburger Flotte der Donauschifffahrt Wurm & Noé. Für einen gelungenen Ausflug möchten Gäste aber mit Speisen und Getränken versorgt werden. Damit da alles rund läuft, muss präzise geplant werden. Bei der Donauschifffahrt Wurm & Noé helfen dabei moderne, digitale Brücken: die JOMOsoft Web-Apps.
Spezielle Anforderungen
„Die gastronomischen Herausforderungen auf unseren Schiffen sind sehr speziell“, erzählt Geschäftsführerin Franziska Wurm-Lallinger. Sie führt die Reederei vom Standort Regensburg aus, Margit und Florian Noé leiten den Betrieb in Passau und Linz. Von allen drei Standorten aus startet die Flotte während der Saison täglich. Ergänzend zu den Ausflugsfahrten werden die Schiffe für Hochzeiten oder Firmenfeiern gechartert. Auch Veranstaltungen zu besonderen Anlässen und an Feiertagen wie eine glamouröse Silvestergala finden auf den Wasserfahrzeugen statt. Dabei gibt es unterschiedliche gastronomische Angebote: à la carte, Büfett, Menü und natürlich eine große Auswahl an Getränken.
Digitale Brücken
Morgens Ausflüge, abends eine Hochzeit mit Fünf-Gang-Menü und am nächsten Tag eine Fahrt mit Büfett: eine effiziente Planung ist unerlässlich. Dank JOMOsoft sind Rezeptverwaltung, Bestellvorgänge und Kostenmanagement transparent und simpel. Die Küche ist indes bereits perfekt ausgestattet. Auf der Kristallkönigin, dem Flaggschiff der Regensburger Flotte mit mehr als 300 Plätzen, gibt es eine Großküche mit ordentlich Platz: „Eine echte Besonderheit auf einem Schiff“, wie die Geschäftsführerin stolz berichtet. Denn Platz ist rares Gut.
Das gilt auch für die benötigten Waren. Mit dem JOMOsoft M Beschaffungsmanagement werden die Bestellvorgänge erleichtert. Das sorgt nicht nur für Zeitersparnis, sondern auch für die Möglichkeit, einfacher und häufiger einzukaufen und so weniger lagern zu müssen. Via joOrder können die Küchenchefs ganz einfach mit dem Tablet von Bord ihre Bestellungen in den heimischen Hafen übermitteln. In der App sind Produkte und Lieferanten hinterlegt. Die Daten werden an den Bürocomputer übermittelt, wo Franziska Wurm-Lallinger die Bestellungen prüft und abschickt. Dank der automatischen Aktualisierungen sind die Preise tagesaktuell hinterlegt. Das schafft Transparenz.
Digitale Kombüse
Möglich ist das, weil die Menüs und Rezepte im Speisenmanagement eingepflegt sind. „Dafür wird hier einmal im Jahr Probe gekocht“, erzählt die Geschäftsführerin. So konnten alle Daten grammgenau eingespeist werden und seien auf jedem Schiff einheitlich. Das hat mehrere Vorteile: Die Produktionsanweisungen sind für das Personal schnell und einfach umsetzbar, die Qualität bleibt immer gleich hoch und Überproduktionen werden vermieden. Außerdem sehen die Teller immer gleich aus. „Gerade wenn auf verschiedenen Schiffen dasselbe Menü angeboten wird, sollte das für die Gäste auch so sein“, erzählt Franziska Wurm-Lallinger.
Mit joNeed werden zudem kostenintensive Waren, die im Lager aufbewahrt werden, digital an Bord geordert. Da die Bestellvorgänge auf diese Weise einsehbar sind, haben auch die Verantwortlichen an Land den vollen Kostenüberblick. „Das war früher anders“, erinnert sich Franziska Wurm-Lallinger an Bord der Kristallkönigin. Bevor das Unternehmen erstmals JOMOsoft installierte, kochten viele Köche im wortwörtlichen Sinn ihr eigenes Süppchen. Für die Geschäftsführung war es so schwierig, den Überblick zu behalten. Die Bestellungen wurden bei verschiedenen Lieferanten getätigt. Ist das Schiff erst mal von der Leine, muss alles an Bord stimmen, müssen die Vorräte aufgefüllt sein. „Ich kann dann nicht mal schnell in den Großmarkt“, sagt die Geschäftsführerin. Die Zeitfenster für die Lieferanten sind dementsprechend genau getaktet. Man ahnt es: Auch dafür sorgt die Software.